Marion Henneberg

Das Amulett der Wölfin

 

Historische Ereignisse

 

Königswahl 1125
Lothar von Süpplingenburg, der sächsische Herzog, setzte sich bei der Königswahl nach dem Ende der 100jährigen salischen Herrschaft u. a. gegen den Staufer Friedrich von Schwaben durch. Hierbei war vor allem die Unterstützung des baierischen Herzogs Heinrich dem Schwarzen entscheidend. Dieser stand bis kurz vor der Wahl auf der Seite des Schwabenherzogs, denn Friedrich war (in erster Ehe) mit Judith, einer Tochter des Baiernherzogs, verheiratet. Durch das Angebot Lothars, seine Erbtochter Gertrud mit einem Sohn des Baiernherzogs (H. den Stolzen) zu vermählen, änderte Heinrich der Schwarze seine Unterstützung bei der Wahl zugunsten Lothars.

 

Königswahl 1138
Heinrich der Stolze, der Wunschnachfolger Lothars III., musste sich in der Zeit vor der Königswahl gegen die Übergriffe Albrechts von Ballenstedts (seinem späteren Nachfolger im Amt des Herzogtitels) zur Wehr setzen und versäumte es zudem, sich der Loyalität der Fürsten zu versichern. Hingegen bekam Konrad kräftige Unterstützung vom päpstlichen Legaten, der auch nach der Wahl um die Anerkennung des Staufers warb. Vor allem unter den sächsischen Fürsten rief die Königswahl heftigen Unmut hervor. Heinrich, der vom Kaiser bereits vor dessen Tod die Reichsinsignien ausgehändigt bekommen hatte, übergab diese Konrad III. nach dessen Wahl.

 

Auseinandersetzungen zwischen Welfen und Staufer
Die Anfänge des jahrelangen Konflikts liegen bereits in den Problemen zwischen Lothar III. und den Stauferbrüdern. Der Süpplingenburger gehörte zwar nicht dem Geschlecht der Welfen an, erhielt aber bedingungslose Unterstützung durch seinen Schwiegersohn, Heinrich und half dessen Bruder, Welf VI, bei seiner Fehde mit dem Grafen Adalbert von Calw. Nach dem Tod Lothars und der Königswahl Konrads eskalierten die Streitigkeiten mit dem Entzug der beiden Herzogtümer des Welfen Heinrich. Trotz des Banns zeigte sich hier die militärische Macht des Stolzen, der sein verlorengegangenes Herzogtum Sachsen erfolgreich gegen die königlichen Truppen verteidigte. Der vom Stauferkönig eingesetzte neue Sachsenherzog Albrecht von Ballenstedt (Albrecht der Bär) musste schließlich vor den starken Kräften des welfischen Heeres zurückweichen. Mit dem Tod Heinrichs oblag die Verantwortung des welfischen Machterhalts nun allein seinem jüngeren Bruder Welf.

 

Die Schlacht um die Burg Weinsberg
König Konrad begann die Belagerung der Burg im November 1140 und wurde hierbei u. a. von seinem Bruder, dem Herzog von Schwaben unterstützt. Friedrich zog sich kurz vor dem Eintreffen des welfischen Heeres zurück, kam aber rechtzeitig zur Schlacht am 21. Dezember 1140 seinem Bruder wieder zu Hilfe. Obwohl das königliche Heer dem des Welfen zahlenmäßig unterlegen war, wurde Welf vernichtend geschlagen.
In Gedenken an das Ereignis erhielt die Burg später den Namen „Weibertreu“.

 

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